Karwendel - erst EP, jetzt Doppel-Single

Karwendel, das musikalische Projekt rund um den Musiker und Songwriter Sebastian Król, überrascht mit einer Doppel-Single, nachdem erst im Juni eine EP erschien.

Die zwei Songs sind deutlich reduzierter als die bisherigen, die vielseitig instrumentiert waren.
Der Song "Wie erwartet" ist die bisher erste reine Solo-Veröffentlichung, nur mit Stimme und Akustikgitarre von Sebastian Król.
Inhaltlich erzählt das Lied mit einem Augenzwinkern vom alltäglichen Chaos zwischen dem was man sich wünscht und der Realität. Selten läuft alles nach Plan, sowohl was das Liebesleben betrifft, als auch im Job oder im restlichen Leben.
Denn "... es kommt nie nur wie erwartet / es kommt auch so wie es will...".

 

Das zweite Lied heißt "Menschen wie Chris" und ist eine Hommage an alle loyalen und zuverlässigen Menschen, die man in seinem Leben hat und die immer für einen da sind. In einer kalten und unsicheren Welt äußert dieser Song den Wunsch nach Nähe und echten Verbindungen.
Auch dieser Song ist aufs wesentliche reduziert. Sebastian Król wird lediglich im Gesang von Anna Lübbke begleitet.

"... oh, wenn es wieder brennt
und das Leben zu viel Feuer fängt
dann braucht es Menschen, die es löschen können
es braucht Menschen die fürs Gute brennen
ja du weißt, ich mein so Menschen wie
oh so Menschen wie
so Menschen wie Chris..."

Karwendel - Ein neues Leben Cover

Die EP "Ein neues Leben" mit drei Songs erschien Anfang Juni. Auch hier liegt der Fokus auf dem (zwei- bis dreistimmigen) Gesang, doch es kommen neben der Akustikgitarre noch Kontrabass und Percussion hinzu.

Der Titeltrack fasst die Themen der EP zusammen und greift die Schwerpunkte der beiden anderen Stücke in seinen Strophen auf.
Sebastian Król begibt sich auf die Suche nach Offenheit in den Routinen des Alltags, nach Unentdecktem im tiefen Wasser, der Grenzenlosigkeit in der Nacht und nach Veränderung.

"... hält sich die Lust in dir bereit
träumst du davon eine andere zu sein
du fragst dich wieder für dich allein
wie es wär, eine andere zu sein..."

"In der Nacht" beschäftigt sich  mit der Frage, was im Weltall wohl noch so alles ist, wieso wir hier unten eigentlich auf der Erde sind und was mal aus uns wird. Die Nacht macht so einiges vorstellbar, was tagsüber unmöglich erscheint.

Der dritte Song "Landkrank" ist inspiriert durch das gleichnamige Buch des dänischen Soziologen Nikolaj Schultz, der über den Klimawandel schreibt.
Sebastian Król greift das bedrückende Gefühl des Buches, den Auswirkungen der ökologischen Krise nicht mehr entkommen zu können, im Song auf.

"... vor der Stadt fließt ein Bach
er hält die Zweifel und die Träume aller wach
hinein zu gehen, traut sich niemand mehr
in jedem Tropfen seh' ich was
das ohne uns ganz anders wär..."

 

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